Enttäuschung
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Von edge of 62
Der alte Zauber wirkt nicht mehr so recht. Musikalisch ist das neue Nicks` Album ein Blick zurück in die Siebziger, in die Zeit, als sie eine ganze Reihe Solohits hatte und gegenüber ihren alten Mitstreitern in Fleetwood Mac eine beständige Qualität aufwies.Mit mehr als einem Jahrzehnt Abstand wird die alte Formel noch einmal rausgeholt, but the magic is gone. Das liegt nicht so sehr an der vergangenen Zeit, sondern einfach am sehr schwachen Songmaterial. Da ist nichts so recht fokussiert, die Texte sind schon manchmal unfreiwillig komisch zu nennen. Was das Album hörbar macht, ist allein der Einsatz der bewährten alten Produzenten und Gastmusiker, die die fehlende Substanz der Songs ganz professionell zu kompensieren versuchen. Das klingt zuweilen ganz gefällig, aber nie spannend. Peinlich wird es, wenn Stevie Nicks eine komplett misslungene Vertonung der berühmten Edgar Allen Poe Ballade "Annabel Lee" anbietet. Schade, denn ihr Gesangsstil ist schon einzigartig und ihre Stimme ist nach wie vor präsent. Wieviel interessanter war da Lindsey Buckingham`s letztes Album.